Unabhängige Republikaner

Unabhängige Republikaner
Un|abhängige Republikaner,
 
französisch Républicains Indépendants [repybli'kɛ̃ ɛ̃depã'dã], politische Gruppen der Rechten oder rechten Mitte in Frankreich. In der Dritten Republik bezeichneten sich ab etwa 1910 Abgeordnete des rechten Flügels der Republikaner als Unabhängige Republikaner (z. B. P. Reynaud). Gemäßigte und liberale Rechte, die besonders die Unabhängigkeit des Individuums betonten, sammelten sich 1948 im Centre National des Indépendants (CNI), nach dem Zusammenschluss mit Teilen der Bauernpartei 1951 Centre National des Indépendants et Paysans (CNIP). Als Sammelgruppe der politischen Rechten bildete der CNIP eine der großen bürgerlichen Parteien und gewann in der Vierten Republik starken Einfluss. Er stellte 1954-59 mit R. Coty den Staatspräsidenten, 1952 mit A. Pinay und 1953-54 mit Joseph Laniel (* 1889, ✝ 1975) den Ministerpräsident 1958 unterstützte der CNIP die Rückkehr C. de Gaulles in die Regierungsverantwortung. Über die Algerien- und die Innenpolitik de Gaulles gespalten, brach die Partei 1962 auseinander. Mit einer größeren Gruppe der Abgeordneten bildete V. Giscard d'Estaing die progaullistische Fraktion der Républicains Indépendants, aus der 1966 die Féderation Nationale des Républicains Indépendants (FNRI) hervorging. 1977 wurde sie in Parti Républicain umbenannt.

Universal-Lexikon. 2012.

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